Dunkeltraining

Ist ein Begriff der auch im Mobilitätstraining benutzt wird und ausdrücken soll das man Techniken für die Dunkelheit erlangt. Bei mir ist es nun mal so das ich noch nie in der Dämmerung/Dunkelheit sehen konnte. 2004 als man die Diagnose Retinitis Pigmentosa stellte bekam ich meine ersten Mobistunden und auch den ersten Blindenstock. Anfangs nur für die Dunkleheit inzwischen für den gesamten Tag. Je älter ich jedoch werde umso mehr habe ich Schwierigkeiten in der Dunkelheit bis hin zu Panikattacken und habe es deswegen vermeidet in der Dunkelheit unterwegs zu sein doch ich möchte mich davon nicht beeinflussen lassen.

Letzte Woche Mittwoch war es dann soweit: Abgesehen davon das es zwei neue Laternen gibt und ich deswegen mich so dermaßen verlaufen hab das meine Mutter mich einfangen musste war der Rest problemlos. Am Sonntag hat alles geklappt vorausgesehen davon das es für die Laternen noch zu hell war und ich mich somit mit Umrisen zufrieden geben musste. Gestern als ich mit J. treffen wollte hab ich es dann gewagt auch die Hinfahrt im Dunkeln zu machen. Auf dem Weg zur Bushaltestelle gibt es einige Stelen die nicht ganz einfach sind.

Angefangen davon das es in meiner Straße keine festen Bordsteine gibt und man deswegen stets auf der Straße läuft, weiter das am Ende meiner Straße die “Zusammenführung” mit der restlichen Siedlung etwas ungünstig gestaltet ist, folgt kurz danach ein Blumenbeet mitten auf dem Bürgersteig. Dann kommt lange nichts und dann auf dem letzen Drittelkann man zum einen links in einen Fußgäängerweg abbiegen und rechts kann man der Straße folgen. Dies ist noch soweit einfach doch das Stück danach hat keine Orientierungskante so das man Gefahr läuft in die falsche Richtung zu laufen. Wenn man auch das geschafft hat folgt kurz danach die oben beschrieben neuen Laternen (rund/kegelförmig und stehen versetzt zum restlichen Weg). Zum guten Schluss gibt es dann noch mal eine EInfahrt die beleuchtet ist wenn man deise ignoriert hat man es fast geschafft. Dann läuft man nurn och an der Hauptstraße entlang und wenn man zu nah am Gebüsch vorbei läuft zieht man sich schon mal den ein oder anderen Ast durchs Gesicht.

Alles in allem hat am Mittwoch alles geklappt, ich bin sowohl heile in der Stadt angekommen als auch wieder zu Hause eingetroffen. Allerdings muss ich gestehn das mich auf dem Rückweg meine Tante “abgefangen” hat, weil wenn ich mit dem Bus bis zu meiner Haustür gefahren wäre hätte ich knapp 40 Minuten im Bus gesessen und ich war auch einfach polatt, weil ich feststellen muss das Dunkelheit noch mal etwas ganz anderes ist als im Hellen.

Den im Dunkeln kann ich mich an markanten Punkten wie Häuser, Laternen, Schilder ec.t orientieren. In der Dunkelheit jedoch habe ich “nur” meine Füße für den Untergrund, meinen Ohren für die Umgebung und halt der Stock der die Hindernisse ansagt. Doch die viuselle Orieniterung liegt bei Lichtpunkten.

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